Mittwoch, 17. Februar 2010

Gut gelandet

Ja, meine Lieben, ich habe eine ganze Woche Ferien und dachte mir, daß ich diese Gelegenheit nutzen und Sebastian in Heidelberg überraschen könnte. Das habe ich hiermit auch getan. Ich bin gestern morgen zu einer absolut unchristlichen Zeit (2.45 Uhr) aufgestanden, von meiner Mitbewohnerin zum Bahnhof gebracht worden und habe mich zum Flughafen Manchester begeben. Dort angekommen ist mein Flieger dann erstmal mit 40 Minuten Verspätung gestartet, ich hab da die erste nervliche Krise bekommen, da ich in Frankfurt nur eine Stunde hatte, um den Zug zu bekommen...aber gut, wie das so ist mit dem Fliegen, auf dem Weg nach Deutschland hat man ja bekanntlich Rückenwind und wir sind nur 10 Minuten später gelandet als geplant. So weit so gut. Ich dachte ja eigentlich auch, daß ich aus der Rückkehr nach England am 2. Januar etwas gelernt hätte und deshalb fuhr mein Zug eine satte Stunde später als ich ankam, sodaß ich ihn nicht verpassen sollte. Und wie das so ist, wenn man in Deutschland an einem Flughafen ankommt, da geht einfach alles ratzfatz und ich war innerhalb von 15 Minuten aus dem Flughafen draußen inklusive Gepäck, also noch ganze 45 Minuten Zeit für den Zug. Hach, wie schön. Ja, und dann hat mich die deutsche Bahn ein wenig im Stich gelassen. Der ICE, der eine Stunde vor meinem hätte fahren sollen, hatte dann im Endeffekt satte 60 Minuten Verspätung, sodaß alle Passagiere dieses Zuges mit in meinen Zug einsteigen mußten. Und mein Zug hat sich auch nicht lumpen lassen, sondern war erstmal 10 Minuten später in Frankfurt. Gut, damit hat sich das mit der S-Bahn in Mannheim auch erledigt, für die ich 5 Minuten zum Umsteigen gehabt hätte...naja, willkommen in Deutschland sag ich da nur. Das war wieder so richtig herzlich. Ich muß sagen, es war einfach abenteuerlich, ich hab die ganze Zeit über beide Ohren gegrinst und gelacht, während alle anderen etwas wütend und aufgeregt umherliefen...nun gut. Die Weiterfahrt war eben etwas beengt, ich würd auch sagen kuschelig und ich hatte denn doch mit meinen Mitfahrern viel Spaß. Sogar deutsche Polizisten können mal richtig witzig sein. Man hätte es kaum gedacht, is aber so. Und außerdem hab ich mich, wie es der Zufall so will, köstlich mit einem Doktor der Physik unterhalten, der mich sogar bis Heidelberg begleitet hat, weil er hier einen Termin hatte. Nee, war schön.
Sebastian war auch ziemlich perplex, als ich hier zur Tür hereinspaziert kam und hat sich riesig gefreut. Damit würde ich sagen, ich werde mich nächste Woche wieder melden, denn ich genieße nun die Tage hier und lass es mir gutgehen.

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