Dienstag, 2. Februar 2010

Samstag war ein schöner Tag

Sarah, Zaída, Noelia und ich haben uns auf ins Peak District gemacht. Das ist ein hübscher Nationalpark und somit auch großer Spielplatz für Leute, die am Wochenende mal für nen Kurztrip aus Sheffield rausmöchten. Er liegt genau zwischen Sheffield und Manchester und wird auch gern als die 'innere Insel' bezeichnet, weil es dort vor Erholung nur so strotzt.
Also haben wir uns diesem Trieb angeschlossen und sind nach Edale gefahren. Ich hatte eine schöne Wanderroute rausgesucht, die uns eigentlich nur für 3-4 Stunden beschäftigen sollte, aber irgendwie haben wir den ganzen Tag damit zugebracht. Aber das ist ja auch schön. Dabei haben wir einen der höchsten 'Gipfel' des Peak Districts erklommen, der war ganze 650 Meter hoch. Unfassbar, aber wahr. Auf dem Weg dorthin freut sich das Geographenherz ungemein, denn man läuft entlang eines wunderschön geformten V-Tales entlang. Einfach herrlich. Außerdem kann man Mäander angucken, die ich meinen Begleiterinnen auch gleich mal erklären durfte (und ich hab mich nicht aufgedrängt, sie haben gefragt und wollten's wissen!). Außerdem ließ sich an manch gefrorener Stelle im Boden sehr schön beobachten, daß in dem Boden auch Wasser ist, das dann als schöne kleine Eispickel aus dem Boden hervortrat (jaja, das dehnt sich nämlich um 9 %Vol. aus, wenn's gefriert....). Außerdem gab's oben aufm Gipfel wunderschön, man mag's kaum glauben, Wollsäcke zu beobachten, die übrigens im Englischen auch ganz grandios 'woolpacks' heißen. Oh, ich war ja so begeistert. Für alle diejenigen, die jetzt damit nichts anfangen können, also das sind große Blöcke aus Granit, die durch Verwitterungsprozesse kantengerundet sind und der Form halber an Wollsäcke ausm Hamburger Hafen erinnern. Daher kommt der Name und das war jetzt die Kurzfassung. Ich werde nun niemanden mit Details quälen.
Auf jeden Fall war ich auch vollauf begeistert, daß ja im Peak District hie und da noch ein wenig Schnee liegt, der zwar mittlerweile mehr Eis ist als sonst was, aber doch einen schönen Anblick bietet. Die Mädels waren nicht gar so gut darauf vorbereitet, aber gut, wir sind ja lernfähig und beim nächsten Mal wird's bestimmt noch besser.
Wir haben uns dann langsam aber sicher wieder an den Abstieg gemacht und waren froh, daß es neben dem Bahnhof ein Pub gibt, in dem man sich mit einer Tasse Tee aufwärmen kann, wenn man gerade seinen Zug verpasst hat und eine Stunde auf den nächsten wartet. Macht aber nix, denn das kann ja jedem mal passieren. Alles in allem war das ein sehr gelungener Tag und traumhaft schön. Und das schreit ja förmlich danach, bald wiederholt zu werden. Mal sehen, was noch so passiert.

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