Samstag, 29. Mai 2010

Bye bye Sheffield

Ja meine Lieben, nun ist es soweit. Heute ist mein letzter Tag in Sheffield. Ich habe jetzt alles fertig gepackt und bin abmarschbereit. Ist irgendwie komisch. Naja, vielleicht trinke ich heut Abend einfach mal einen, denn meine Mitbewohnerin Charley hat noch Freunde zum Geburtstagfeiern eingeladen und hier ist Party angesagt. Das nenne ich denn einen krönenden Abschluß. Sebastian und ich waren heute nochmal in der Stadt unterwegs und haben in meinem Lieblingscafé gemütlich Kaffee und Kuchen zu uns genommen und das könnte besser nicht sein. Außerdem regnet es unglaublich und das macht den Abschied etwas einfacher als wenn hier jetzt super Sonnenschein herrschte. Gut, wir werden uns denn nun zu neuen Abenteuern aufmachen und wieder ein Kapitel schließen. Ich freu mich auch darauf. Ich komme endlich in mein geliebtes Schottland und werde am Dienstag auch noch Tante, juchu. Dafür werde ich Rebekka auf jeden Fall alle erdenklichen Daumen drücken, daß der Kleine auch gesund und munter zur Welt kommt. Ich werde ihm dann erzählen, daß Tante Alex leider gerade in den Highlands steckte und deswegen nicht bei der Geburt dabei sein konnte. Aber das wird er sicher verstehen (in ein paar Jahren...).
In diesem Sinne, ich freu mich auf Euch alle, die Ihr auf mich in Deutschland wartet und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen! Fühlt Euch feste gedrückt und vielen Dank an alle, die mich in dieser Zeit gedanklich, schriftlich, telefonisch und/oder persönlich begleitet haben! Ich hab Euch alle lieb!!!

Montag, 24. Mai 2010

Lake District

Alex und ich sind dann am Samstagmorgen ins Lake District aufgebrochen. Oh Mann, ich kann nur eines sagen: SUPERWUNDERSCHÖN!!! Es war einfach nur fantastisch. Ich hätte wirklich was verpasst, wenn ich nicht dort gewesen wäre. Das auf jeden Fall. Und wir haben ja derzeit die Hitzewelle schlechthin in England mit satten 27°C im Schatten, viel Sonnenschein und ich bin sogar braun geworden. Bin also schon fast im Urlaub angekommen. Einwandfrei.
Auf unserer Fahrt sind wir zuerst nach Keswick gefahren. Das ist so mit das größte Städtchen, das man dort antrifft. Total schnuckelig, mit Markt und ner süßen Kirche und so. Dort haben wir uns noch schnell ein Büchlein mit den verschiedenen Wanderrouten gegönnt und ein Teechen genossen, bis es dann auf zum Derwent Water ging und wir den Nachmittag mit Wandern verbracht haben. War ja so schön. Dann sind wir am Abend in einem Hotel eingekehrt, das auch ausnahmslos super gelegen war, mit Blick auf einen anderen See und einfach urgemütlich. Nach soviel Aufregung an einem Tag habe ich es auch geschafft, abends um 20:15 Uhr einzuschlafen. War nur kurz um halb elf nochmal wach, um meinen Schlafanzug anzuziehen und hab dann bis zum nächsten Morgen selig geschlummert.
Am Sonntag haben wir erstmal ausgiebig gefrühstückt, wobei mir der Kellner fast nen Herzinfarkt verpasst hat, denn ihm ist mein Teller aus der Hand gerutscht und auf dem Tisch scheppernd zum Stehen gekommen, war äußerst aufregend...aber auch lustig.
Wir haben dann noch eine Runde durch den richtig schön verwunschenen Garten und die Parkanlage hinter dem Haus gedreht und sind dann noch weiter gewandert. Eigentlich sollte uns diese Route für 2-3 Stunden beschäftigen laut Wanderführer, aber wir haben es irgendwie in 1,5 Stunden geschafft, wieder anzukommen und haben dann im Garten die Aussicht auf den See in Coniston genossen. Ein Traum sag ich nur, ein Traum. Danach sind wir nach Grasmere aufgebrochen, haben gemütlich im Café gesessen. Ich habe es geschafft, unsere Zeltproblematik zu lösen, indem ich nun eines im Sonderangebot gekauft habe für schlappe 15 Pfund. Das ist mal ein Schnäppchen würd ich sagen. Dazu gab's noch endlich meinen eigenen Schlafsack und ich denke damit sind Sebastian und ich bestens gerüstet, um Schottland unsicher zu machen. Ich freu mich ja so!!! In 6 Stunden ist es soweit und er ist endlich, wirklich und wahrhaftig hier. Ich kann's noch kaum fassen, dass es wirklich soweit ist.
Ich war gestern Abend nochmal in Penistone bei Emma und ihrer lieben Familie, mal wieder um Abschied zu feiern. Dabei kam eigentlich keine große Abschiedsstimmung auf, denn wir haben einfach den Abend genossen und das war auch gut so. Ich kam somit auch endlich zum meinem ersten und wohl auch einzigen Grillabend in England, yeah! Das war lecker, wenn doch etwas anders als zuhause. Deshalb freu ich mich nach wie vor, wenn der Ofen in Heidelberg angefeuert und was leckeres drauf gebrutzelt wird. Und nun verabschiede ich mich erstmal, denn ich fürchte, dass ich erstmal nicht dazu kommen werde, mich bald wieder zu melden, da ich die nächsten Tage ausgiebig mit Sebastian genießen werde!!! In diesem Sinne, macht's gut und ich freu mich, Euch alle bald wiedersehen zu können!!!
Ach so, die Fotos vom Wochenende möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten! Also viel Spaß damit!
The LAKES

Samstag, 22. Mai 2010

Abschied

Davon habe ich ja nun schon so viel berichtet, gerade weil es am Dienstag so schön war und dabei habe ich ganz vergessen, daß es sogar Fotos von diesem grandiosen Ereignis gibt und ich habe es völlig verpeilt, Euch hier mit einzubeziehen. Also deshalb kommen hier nun die Bilder von meinem Mädelsabschiedsessen...vielen lieben Dank an alle, die dabei waren und das sind: Maria, Clair, Charlotte, Emily, Uta und Michaela.

Wir waren an dem Abend bei meinem absoluten Lieblingsinder in Sheffield, zu dem mich Uta zum ersten Mal an meinem Geburtstag geführt hat. Danach war ich noch mit meinem Vater dort und es war einfach immer wieder soooooooo lecker. Ich hätte so einen auch gern in Heidelberg. Das würde sich echt lohnen. Ja, an dem Abend hab ich denn mal die richtig scharfe Abteilung probiert und das war auch gut so. Damit habe ich endlich wieder meiner Vorliebe von scharfem Essen frönen können. Mann, das haben sie gut gemacht und sah dann so aus:


Freitag, 21. Mai 2010

Nur noch 3 mal schlafen...

und dann ist Sebastian hier. Juchu. Ich freu mich, so wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten. Bisher hat auch die Fluggesellschaft keine neuen Meldungen hervorgebracht, dass Manchester airport geschlossen sein könnte...wir drücken weiterhin die Daumen. Und dann hab ich ja noch sooooooo viele tolle Pläne für nächste Woche und was ich da alles mit ihm anstellen kann. Ich habe es sogar geschafft, also besser gesagt meine Schüler haben das indem sie nicht da sein werden, dass ich am Dienstag auch frei habe. Somit werde ich nur noch Donnerstag und Freitag in der Schule arbeiten und dann ist's wirklich vorbei. Schon echt komisch. Die Zeit fliegt einfach dahin. Schon wieder eine Woche vorbei und die war ja mal echt entspannt. Und die nächste wird noch besser.
Damit verabschiede ich mich ins Wochenende, denn ich bin die nächsten zwei Tage im Lake District unterwegs auf den höchsten Bergen Englands und genieße den Sonnenschein. Und dann bin ich zu einem weiteren Abschiedsessen eingeladen...also wiedermal gut beschäftigt und froh. Ich wünsche Euch allen ein genauso schönes und aufregendes Wochenende und damit auch Dirk und Dorith eine wunderschöne Hochzeit morgen! Ich wünschte ich könnte mit dabei sein und wünsche Euch alles Glück dieser Welt und einen traumhaften Tag! Genießt es und laßt Euch ordentlich feiern!
P.S.: Gestern waren es noch drei Monate und dann ist der große Tag auch für uns gekommen, es wird also langsam ernst und ich freu mich!

Dienstag, 18. Mai 2010

Voll süß...

Ich war heute in der Schule (wie sich dann herausstellte für eine ganze Stunde) und habe eine von meinen Zwölfern unterrichtet. Sie hat sich dann mit einem Geschenk von mir verabschiedet, weil sie einfach danke sagen wollte für die Zeit und überhaupt und so. Das ist ja so putzig. Hab mich riesig gefreut und werde dadurch doch ein klein wenig wehmütig. Und nun gehe ich nachher zu meinem ersten Abschiedsessen...uh. Es folgen noch so einige und das ist etwas erschreckend muss ich sagen. Aber gut, wir wußten ja alle, daß dieser Tag irgendwann kommen wird und nun ist es einfach nur verblüffend, wie schnell die Zeit doch vorübergeht. Es war eine schöne Zeit, die wie immer von Höhen und Tiefen geprägt wurde, aber im Großen und Ganzen eine wunderbare Erfahrung, um die ich reicher bin.

Samstag, 15. Mai 2010

Uff

eine anstrengende Woche liegt hinter mir. Meine Schüler hatten ihre Prüfung und dadurch war ich jeden (!) Tag in der Schule von der ersten Stunde an. Mann, das fühlt sich zwar einerseits gut an, weil man viel mitbekommt, aber andererseits ist das schon anstrengend. Bin das ja schon gar nicht mehr gewohnt, 5 Tage am Stück zu arbeiten...das hatte nun zur Folge, dass ich dermaßen müde war, sodass ich von gestern auf heute 13 Stunden geschlafen hab. So schön.
In diesem Sinne beginnt jetzt genau mein Wochenende und ich wünsche Euch allen ein frohes, entspanntes und denjenigen, die gerade auf diversen Junggesellenabschieden unterwegs sind, supergutes Wetter sowie viel Sonnenschein. Ich bedauere es so sehr, nicht dabei sein zu können und hoffe deshalb auf einen Haufen Fotos!!!!

Dienstag, 11. Mai 2010

Heieiei

Also versteht mich nun bitte nicht falsch. Ich freue mich riesig, dass hier endlich mal was los ist auf meinem Blog und der ein oder andere Kommentar hinterlassen wird, aber irgendwie hat sich hier noch niemand zu dem neuen Aussehen meines Blogs geäußert. Jetzt hab ich mir hier soviel Mühe gegeben...könnte man ja mal anerkennen. Fänd ich lieb!

Samstag, 8. Mai 2010

London, baby!

Ja, meine Lieben, ich melde mich nun wieder zurück. Ich war letztes Wochenende mit Uta in London und das war superwunderschön.
Angefangen davon, dass ich endlich am Greenwich Observatory und somit am Nullmeridian war, ging es weiter über St. James's Park, Kensington Palace, Kensington Gardens zum Hyde Park über die Oxford Street und mit der U-Bahn zu Knightsbridge und Harrods. Oh, da kann man ja einen ganzen Nachmittag verbringen und staunen. Aber ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass reiche Menschen voll einen an der Klatsche haben, denn was man da so alles kaufen kann und was das dann kostet, ist einfach unfassbar. Da gab's sogar diesen dekorativen Glasäpfel, die jeder kennt, der sich für Gilmore Girls interessiert. Etwas Unnötigeres gibt es glaub ich wirklich nicht auf dieser Welt...aber irgendwie spaßig, da mal hineinzuschauen. Sehr lustig fand ich dabei ja auch die Tierabteilung...oh Mann. Mäntelchen, Diamantenhalsbänder, überteuerte Kuschelkissen, Süßigkeiten für die Vierbeiner und total überzüchtete Katzen- und Hundebabies für schlappe 1000 Pfund pro Welpen. Jaja, die Welt der Schönen und Reichen wird sich mir niemals erschließen.

Nunja, an dem Samstag bin ich dann ziemlich durchnässt und totmüde wieder im Hostel angekommen, während Uta sich ein wenig Kultur im Phantom der Oper gegönnt hat (war mir bißchen zu teuer, aber beim nächsten Mal bestimmt). Nach einer weiteren unruhigen Nacht (Dank der Bettwanzen, die mich schier aufgefressen haben) war der Sonntag auch supergemütlich mit bummeln und ein paar T-Shirts kaufen (hat sich ja auch angeboten bei geradezu sibierischen Temperaturen). Wir waren ja beide unglaublich euphorisch und haben leichte Bekleidung mitgenommen, nachdem es die Woche zuvor in Sheffield so sommerliche Temperaturen hatte. In London wendete sich leider das Blatt und es war ja mal richtig kalt. Und das hat sich auch bis heute nicht wirklich geändert, ich zieh nun wieder meine Winterjacke an. Naja, wie dem auch sei. Auf jeden Fall war ich dann am Sonntag Abend im Konzert in der Royal Albert Hall, in der auch Uta im Chor mitgesungen hat. Die Show war einfach atemberaubend, total faszinierend und wirklich supergut. Das hat sich wirklich gelohnt. Es war die 'Night of the 1000 Voices', in der verschiedene Lieder aus bekannten und teilweise gerade laufenden Musicals gesungen werden mit den entsprechenden Stars versteht sich und dazu werden sie vom London Royal Orchestra begleitet sowie einem Chor von 400 Leuten. Das hat was. Die Einnahmen des Abends kommen dabei der Leukämieforschung zugute, was vor nunmehr 10 Jahren von den so genannten 'Calendar Girls' in Gang gesetzt wurde, als der Mann einer der Damen an Leukämie erkrankt und verstorben ist. Und die 'echten' Damen haben sich an dem Abend auch die Ehre gegeben und kamen auf die Bühne. Voll goldig. Zudem kam noch jemand anderes auf die Bühne, der quasi der Knalleffekt der Show wurde: das war Brian May, seines Zeichens Gitarrist von Queen. Der hat gerockt der gute. Zum Abschluss wurden nämlich noch mit die bekanntesten Lieder von Queen gespielt und Brian hat dazu die Gitarre geschmettert. Grandios.

Genauso gut war allerdings auch die After-Show-Party, auf der ich dann noch mit Uta war. Dort hat nämlich was mit der Musikanlage nicht funktioniert, was dazu führte, dass mit dem Hotel vereinbart wurde, dass es ab dem Zeitpunkt eine offene Bar gibt. Da kann man mal knapp 300 Engländer flitzen sehen, wenn sie hören, dass es Alkohol umsonst gibt. Und etwa 2 Stunden später war die Bar auch schon leergetrunken und man konnte betrunkene Engländer auf Hochtouren erleben. Die haben gesungen, was das Zeug hält und ich hab Videos...hihi.

Nach dem Abend sind wir dann glücklich, zufrieden und ziemlich angetrunken ins Bett gefallen, nur um am Montag wieder relativ früh aufzustehen, um den letzten Tag noch genießen zu können. Und den haben wir dann in der Tate Modern verbracht. Beeindruckend muss ich sagen. Wir haben es auch in etwas mehr als 4 Stunden geschafft, die Gallerie von oben nach unten zu durchwandern. Dann waren wir noch am Globe Theatre, damit ich das auch endlich mal gesehen habe und wir sind noch ein ganz schönes Stück durch London gewandert, von der Tate zur Tower Bridge, zum Tower und zurück zu St. Paul's. Jaha und dort haben wir es auch noch geschafft, fast bis zum Altar vorzulaufen ohne Eintritt zahlen zu müssen, da ein Gottesdienst stattfand. Fein, fein.

Und dann ging es auch schon wieder ab zum Bahnhof und auf den Weg nach Hause. Dort ist ja mal noch das unglaublichste passiert: im Zug ging ein Mädel an uns vorbei und ich schaute sie so an und sie mich und ich dachte nur: mhm...die kenne ich irgendwie. Sie saß dann auch noch direkt hinter mir und nach 10 Minuten konnte ich es nicht mehr aushalten und hab sie einfach angesprochen. Und tatsächlich, ich kenne sie und zwar war das Michaela aus dem Studium in Germersheim. Sie hat damals mit mir dort angefangen, ist letztes Jahr fertig geworden und lebt nun in Sheffield, ist 4 Tage vor mir in England angekommen und arbeitet in einem Ort nicht weit von meiner Schule entfernt. Ich muss sagen, die Zufälle häufen sich hier wieder und es ist immer wieder erschreckend, auf welche Art und Weise ich manchmal Leute aus meiner Vergangenheit wiedertreffe. Aber ich sehe das ja mit viel Humor und find's einach nur witzig.

Das war mein Wochenende in London, das mal richtig schön war. Meine Wanzenbisse sind mittlerweile auch abgeklungen und mir geht's soweit ganz gut. Ich schaue nun schon mit einem lachenden und einem weinenden Auge dem Ende meines Aufenthalts entgegen, denn bald ist es soweit und ich muss mich jetzt schon von manchen lieben Menschen verabschieden, was sehr schade ist.
London


Freitag, 23. April 2010

Tschüss...

musste ich heute morgen zu Eva sagen. Sie hat mich nun die letzten Tage hier besucht. Endlich war mein erster und einziger Besuch da!!! Und ich habe mich unglaublich dolle gefreut. Sie kam am Montag aus Harrogate, zwei Stunden nördlich von hier, mit dem Zug angefahren und ich habe sie abgeholt. Danach ging es kurz durch Sheffields Innenstadt und dann weiter zu mir nach Hause. Nach einer kleinen Stärkung in Form von lecker Tee und Kuchen haben wir uns wieder auf den Weg gemacht, um Sheffields Parks zu erkunden. Dabei haben wir diverse Eichhörnchen und die Katze gesehen, die im Botanischen Garten lebt. Haben also einen schönen Spaziergang gemacht. Abends waren wir zu nicht mehr viel fähig, also haben wir es uns einfach zuhause gemütlich gemacht.
Am Dienstag musste ich mal wieder in die Schule, zum ersten Mal in diesem Monat. Also hat sich Eva allein auf den Weg gemacht, die Stadt zu erkunden und wir haben uns dann später getroffen. Außerdem waren wir hier bei uns von Alex zu einem Temple Spa Abend eingeladen. Das ist eine Kosmetikserie, die nur aus natürlichen Stoffen ihre Produkte herstellt und dann kommt mal so eine nette Dame nach Hause, wenn man sie einlädt, und stellt ein paar Sachen vor, die man dann auch ausprobieren kann. War lustig, zumal auch ein paar Mädels mit dabei waren, die im Laufe ihres Lebens alle mal hier gewohnt haben. War spaßig als wir uns vorstellen mussten. Zudem hatte Alex ein kleines Kuchenbuffett aufgetischt mit drei verschiedenen Kuchen. Einer davon war ein Schokoladen-Rote Beete-Kuchen. Klingt auf den ersten Blick komisch, ist aber sowas von lecker. Und sogar Eva hat ihn sehr gemocht, die sonst keine Rote Beete mag, aber die hat man glücklicherweise nicht so rausgeschmeckt und dann ging's. War also wiedermal alles sehr schön.
Am Mittwoch hatte ich wieder nen freien Tag, den ich voll und ganz mit Eva verbringen konnte und da wollte ich ihr natürlich auch die Schönheit der Gegend, den Peak District Nationalpark, zeigen. Da wir dann leider auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen waren, ging das erstmal in die Hose, den richtigen Bus zu erwischen, der uns nach Castleton gebracht hätte. Da diese Busse leider nur stündlich verkehren, haben wir erst ein wenig gewartet, dann beschlossen, daß wir genausogut nach Hathersage fahren könnten und sind erstmal zum Bahnhof getigert, nachdem der Bus dorthin auch noch auf sich warten ließ. Dort wurden wir leider auch enttäuscht, weil der nächste Zug erst 1,5 Stunden später gefahren wäre, also haben wir uns entschieden, doch mit dem Bus zu fahren und haben sogar einen gefunden, der relativ bald (25 Minuten später) fuhr. Also ging dann das Abenteuer los, denn Hathersage ist ja sooooo süß. Ich habe Eva das schöne Grab in Gedenken an Little John gezeigt. Er ist dort wohl wirklich begraben worden, nur da, wo er gestorben ist, steht auch noch ein Gedenkstein. Wir sind dann losgewandert, vorbei am Bronte Cottage und North Lees Hall hinauf zu Stanage Edge, wo ich zwar schon einmal war, aber diesmal auch endlich die schöne Aussicht genießen konnte, denn es war traumhaft schönes Wetter. Die Sonne hat gelacht, der Himmel war blau und es war kaum ein Wölkchen zu sehen.
Als wir wieder ins Dorf kamen, wollten wir ja sooooo gerne noch eine Tasse Tee zu uns nehmen, bevor es wieder zurück nach Sheffield geht. Leider haben wir wiedermal genau das 5 Uhr Loch erwischt, bei dem dann die Bordsteine hochgeklappt werden und so wurden wir von zwei Cafés abgewiesen, die schon zu waren. Beim dritten hatten wir allerdings doch noch Glück und kamen zu einer guten Tasse Tee und einem Stück Kuchen. Yamm!
Zurück in Sheffield hieß es geschwind was futtern und dann ab in die Stadt, wo wir uns mit Clair verabredet hatten, um was trinken zu gehen. War an sich schön, nur leider etwas laut in der Bar. Aber wir hatten das Glück, dass an dem Abend so ne lustige Aktion gestartet wurde, dass man um sein Getränk würfeln durfte bzw. die zweite Runde dann. Wir haben gewonnen und gleich zwei Getränke in die Hand gedrückt bekommen. War auch nicht schlecht.
Der Tag gestern war sehr ruhig, zumal ich seitdem krank zuhause sitze und noch nicht genau weiß, was eigentlich los ist. Das hat Eva und mir zumindest die Gelegenheit gegeben, gemütlich zusammenzusitzen und zu erzählen. Also das ist die positive Seite des Tages und man soll ja immer auch das Positive sehen, nich wahr?! Und es war einfach wunderschön und ganz entspannt. Heute morgen hieß es jedoch Abschied nehmen von einander und wir haben Eva am Bahnhof abgeliefert. Jetzt sollte sie schon in der Luft sein, denn man kann ja wieder von England nach Deutschland mit dem Flugzeug reisen...Das war noch das Einzige, was Eva die letzten zwei Tage hat nervös werden lassen, was ich auch verstehen kann, aber aus rein egoistischen Gründen muss ich sagen, ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn sie noch ein paar Tage hätte bleiben müssen. Aber gut, so ist das nunmal und sie geht ja nicht verloren, sondern fährt lediglich nach Hause, wo ihre Lieben auch auf sie warten. Ja, was soll ich sagen? Perfekter hätte ein Besuch aus Deutschland nicht sein können, es hat wirklich viel Spaß gemacht und ich hätte mich durchaus auch über den ein oder anderen weiteren Besuch gefreut, aber dafür ist es jetzt wohl zu spät. Meine Zeit wird langsam knapp, man kann schon wieder so vieles an zwei Händen abzählen bzw. ist es alles wieder so greifbar geworden, daß es fast schon wieder unheimlich wird. Aber auch hier überwiegen natürlich die positiven Seiten und ich freue mich auf so vieles, das noch kommt. Nun heißt es erstmal wieder auf den Damm kommen und bis dahin wünsche ich allesn ein erholsameres Wochenende als meines sein wird! Fühlt Euch alle herzlich gedrückt!

Dienstag, 13. April 2010

Bin wieder da

ja, ist richtig. Ich bin wieder in Sheffield. Der Urlaub hat sich nicht als Urlaub entpuppt, wurde abgebrochen und nun bin ich wieder im heimischen Norden. Mal sehen, was sich diese Woche noch so ergibt. Es ist ja immer mal was los hier.

Samstag, 3. April 2010

Hier und da

Bin gerade mit Papa unterwegs. Wir waren am Freitag in Lincoln, haben dort noch einem Konzert in der Kathedrale beigewohnt und heute gab's nen leichten Marathon nach Castleton in die Speedwell Höhle, war lustig, und zum Bolsover Castle, sehr schön. Mehr davon dann in 2 Wochen, bin nämlich nun erstmal unterwegs. Also mit Fiona, Zelt, Auto, Campingkocher, Wanderkarten, keinem Handyempfang und wenig Geld in der Tasche machen wir uns auf, die weiten Fernen Englands zu erobern. So long, ich melde mich denn in 2 Wochen wieder!

Mittwoch, 31. März 2010

Danke, Anke!

für den lieben Kommentar, den Du mir hinterlassen hast. Ich fürchte nur, daß der nach den vielen Posts etwas untergehen wird. Ich möchte damit auch nur sagen, daß wenn Euch Lesern mein Blog gefällt, Ihr auch gerne kommentieren dürft bzw. sollt. Ich hab nämlich manchmal das Gefühl, daß es irgendwie niemanden interessiert, was ich hier so von mir gebe und ich würde mich lediglich über ein paar nette Worte hie und da sehr freuen.
Und nun werde ich mal den Tag genießen, denn es ist mein erster offizieller Ferientag. Nicht daß ich gerade erst drei Tage frei gehabt hätte...Gestern mußte ich ja noch mal in die Schule und mein nächster Arbeitstag wird der 20. April sein. Mhm...wofür werde ich doch gleich nochmal bezahlt? Ach ja, um Land und Leute besser kennenzulernen und die Landschaft zu erkunden. Und genau das mache ich jetzt auch. Ich wünsch Euch was!!!

Durchgepustet

Am Sonntag hab ich mich denn auf den Weg nach Hayfield gemacht, auch wieder im Peak District und bin eine 'große' Tour gewandert, die mich zum Gipfel der höchsten Höhen geführt hat und noch dazu zu einem Wasserfall, der nicht wirklich gefallen ist. Irgendwie war der verkehrt herum, weil er vom Westwind wieder nach oben und über die Hangkante geblasen wurde. Ein traumhaftes Spektakel. Sehr schön, hab ich so auch noch nicht gesehen. Hatte auch zur Folge, daß ich eine kleine Dusche abbekommen habe, als ich dann um die Kante herumgelaufen bin. Nee, aber war wirklich schön dort. Ich habe mich damit auf dem Gebiet des 'Kinder Reservoirs' befunden. Lustigerweise wird 'Kinder' hier wie das deutsche Wort ausgeprochen. Ich hab mal bißchen recherchiert und herausgefunden, daß dieses Wort vermutlich aus dem Nordischen stammt und deshalb so ausgesprochen wird. Außerdem bin ich dort eine historische Strecke gelaufen, die vor mir am 24. April 1932 von etwa 400 Engländern entlanggestapft wurde. Die wollten wohl, daß das Gebiet dort öffentlich zugänglich gemacht wird, also als Natur und so erhalten bleibt und sinnvoll genutzt wird. Denn bis dahin waren die höchsten Hänge der Peaks nur ausgewählten Landbesitzern zugänglich. Also sind sie zu ihrem Protestmarsch aufgebrochen und trafen dabei irgendwann auf die besagten Landbesitzer, die das gar nicht lustig fanden. Also gab's bißchen Streit und Schlägerei, aber sie haben es tatsächlich geschafft, daß an dieser Stelle ein Nationalpark entsteht. Gut, einige der Wandersleut wurden dann eben mal verhaftet und das mit dem Nationalpark hat auch noch bis 1951 gedauert, aber immerhin haben sie ihr Ziel erreicht.

Kinder_Reservoir

Peak Weekend

Ich war außer den vielen Thaterbesuchen noch im Peak District zum Wandern unterwegs. Am Samtag habe ich Uta abgeholt und wir haben uns auf den Weg nach Castleton gemacht. Oh, und dort ging ja mein Geographenherz wieder auf. Ich find es wirklich lustig, wenn ich mir Gedanken über die Entstehung der dortigen Landschaft mache, in der wir uns gerade befinden und wir dann auch noch an einer offiziellen Nationalpark Tafel vorbeikommen, auf der das genau so draufsteht.
In Castleton war das nämlich so, daß wir bißchen Gletscher hatten, der dort an der Sohle und den Seiten gearbeitet hat. Ergebnis ist heute ein zerklüftetes Tal mit schroffen Hängen, wenig Vegetation mit vielen Schafen drauf und nem Flüsschen an der Talsohle. Außerdem befanden wir uns auf Kalkstein und wir haben Niederschläge zur Verfügung und was heißt das??? Genau: Karst! Ja, voll cool.
Gut, für alle, die jetzt keinen geistigen Höhenflug erleben so wie ich, das Wort 'Karst' an sich kommt aus dem slowenischen und beschreibt eine typische Landschaft, die durch Lösung von Karbonatgestein (kann auch Sulfat- oder Salzgestein sein) entsteht. Dadurch, daß wir dazu noch große Wassermengen haben, die zur Lösung führen können, vor allem in Verbindung mit CO2, wird das ganze dann als Kohlensäureverwitterung bezeichnet. Das ist aber nicht alles, denn das wäre ja zu einfach, wenn das nur an der Oberfläche passierte. Nein, denn Karstgebiete sind oftmals ganz berühmt für ihren unterirdischen Wasserhaushalt, denn, wir erinnern uns, Karbonatgestein ist leicht löslich und durchlässig; außerdem haben wir Schwerkraft und irgendwo muß die entstandene Lösung ja hin. Also was passiert nun? Richtig: wir finden Höhlensysteme. Um genauer zu sein, handelt es sich dabei auch noch um Tropfsteinhöhlen, was das ganze natürlich wieder hochinteressant macht und somit auch zu touristischen Zwecken genutzt werden kann. Deshalb habe ich noch etwas, auf das ich mich freuen kann, ich habe nämlich vor, meinen Vater in diese Höhlen zu entführen, wenn er hier ist, denn ich glaube mal, daß er sowas nicht erwartet. Juchu, und mein Höhlen-...äh Höhenflug ist beendet.

Castleton

Überall Theater...

Letzte Woche war nicht wirklich anstrengend, sondern lediglich von schönen Abenden geprägt. Am Mittwoch bin ich zusammen mit Uta und Sabine nach leckerem Abendessen ins Theater gegangen, um die Rocky Horror Show zu sehen und ich muß sagen, das ist wirklich ein Erlebnis der anderen Art. Viele der Zuschauer sind wirklich verkleidet, also da wird ein ziemlich großes Aufgebot an Korsagen, Strapsen und unglaublich hohen Schuhen aufgefahren. Wir haben sogar einen Typen gesehen, der als Rocky Horror verkleidet kam, sprich lediglich ein goldenes Unterhöschen und die passenden Schuhe dazu trug. Das Ganze wurde dann von einer blonden Perücke gekrönt und er konnte es sich leider so gar nicht leisten, in diesem Aufzug rumzulaufen. Aber gut, man kam sich fast vor wie an jedem anderen Abend in England auch, wenn die englische Bevölkerung wieder um die Häuser zieht, denn modisch nimmt sich das nicht viel...
Die Schauspieler auf der Bühne waren hingegen ein Traum, von den Kostümen über die Darsteller selbst, war das ein grandioses Spektakel. Die haben mal richtig gut gespielt und gesungen, was das komplette Publikum immer wieder dazu veranlasst hat, entweder lauthals mitzusingen oder gleich aufzustehen und mitzutanzen beim 'Time Warp'. Noch dazu waren einfach die Kommentare, die aus dem Publikum auf die Bühne gefeuert wurden, einfach zum Schießen. Hier ein kleiner Auszug: Die Hauptdarsteller, das brave Pärchen von nebenan, kommt am Schloß an, nachdem ihr Auto eine Panne hat und es regnet in Strömen. Sie stehen also vor der Tür und Brad sagt zu Janet: 'Oh dear, you are wet all over. ' Kommentar aus dem Publikum: 'She's always wet.' Ich sag ja nicht, dass die Kommentare immer hochqualifiziert waren, aber schon irgendwie lustig, denn ich hab es auch noch nie erlebt, dass während der Show auf der Bühne mal eben so aus dem Publikum was dazu beigetragen wird. Also alles in allem war's 2 Stunden lang fette Party, die altehrwürdigen Hallen des Theaters wurden unglaublich gerockt und wir sind mit einem strahlenden Grinsen nach Hause gegangen. Einfach sensationell und immer wieder zu empfehlen!

Am Freitagabend ging es dann zum Musical in die Stadt in ein kleines Alternativtheater, das mir bis dahin nicht mal wirklich aufgefallen ist, daß es dort ist, wo es ist. Dort wurde das Musical 'Anything goes' aufgeführt, das ich bis dahin noch nicht kannte, mir allerdings doch ein, zwei Gesangsstücke bekannt vorkamen. Die Schauspieler dort waren zwar Laiendarsteller, aber sie haben das wirklich gut rübergebracht. Die hatten wirklich was drauf. Das Stück wurde im Stile der 40er Jahre gehalten, was ihm einen leicht nostalgischen Hauch verliehen hat. Und es wurde uns wirklich viel geboten, von Schauspielerei über Gesang, Tanz und Stepptanz war alles dabei. Eine ebenso grandiose Show muß ich sagen. Meinem Begleiter Emanuel und mir fiel allerdings auf, daß das Durchschnittsalter der anwesenden Gäste so um die 65-70 sein mußte und wir dazu beigetragen haben, diesen drastisch zu senken. Es hat dann auch eine gute halbe Stunde gedauert, bis wir wieder die 2 Treppen nach unten und vor die Tür geschafft haben, da kann man ja nicht hetzen. Ich hab denn mal nebenbei einem älteren Herren in sein Jackett geholfen, aber ich glaube, er hat das gar nicht mal registriert...War auf jeden Fall ein weiterer lustiger Abend, der nicht so schnell vergessen wird.

Und dann war ich am Samstagabend in der Kathedrale in Sheffield, in der meine Mitbewohnerin Alex aufgetreten ist. Sie singt in einem Chor hier in Sheffield und es wurde Beethovens 'Missa solemnis' vorgetragen. Ich fand's prächtig und beeindruckend. Jetzt kann ich auch sagen, daß ich endlich mal hier in der Kathedrale war. Und der Chor ist wirklich toll. Ich wurde in der Pause auch gleich mal von einer Sängerin 'angeworben', also sie fragte, ob ich nicht Lust hätte, mitzusingen. Oh, das würde ich liebend gern, aber das nächste Konzert ist Mitte Juni und ich fürchte mal, daß sich das nicht mehr lohnt. Sehr schade. Aber das hat mir auch wieder gezeigt, daß ich wieder unbedingt einen Chor finden muß, wenn ich zuhause bin. Mir fehlt da was...Auf jeden Fall waren auch Alex' Eltern und eine Freundin im Publikum mit dabei. Alex' Eltern kamen danach noch mit auf eine Tasse Tee zu uns und ich find's auch immer wieder lustig, wie sehr mich ihre Mutter an Sebastians Mutter erinnert. So lustig.

Soweit war das also eine kulturelle Woche, die mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Ich wünschte, ich hätte zuhause auch so viel Zeit zur Verfügung, um so viel kulturelles Programm in mein Leben einzubauen. Das wäre mal wieder schön. Aber dazu muß ich auch sagen, daß ich dafür nicht unbedingt das Heidelberger Theater anstreben muß, denn das lohnt sich ja mal gar nicht. Also gehe ich mal auf die Suche nach einer Alternative...

Dienstag, 23. März 2010

Schönes Wochenende

das hatte ich ganz gewiss. Am Freitagabend bin ich mit Jen und Carla, zwei Lehrerinnen meiner Schule, erst lecker essen gegangen und danach ging's ins Ballett. Wir haben Wuthering Heights gesehen und das ist eine der schönsten Liebesgeschichten der englischen Literatur. Und die Inszenierung war echt ein Traum. Schön klassisch mit altmodischen, der Zeit angemessenen, Kostümen und einem Hauptdarsteller zum Anbeißen...mhm. Gucken ist ja schließlich erlaubt. Wir hatten also unseren Spaß und ich stellte wieder einmal fest, wie sehr mir das fehlt mit dem Tanz, Theater und Ballett, aber man kann ja nicht alles haben. Wenigstens war es ein wirklich schöner Abend, den wir ausgiebig genossen haben.Am Samstag hatte ich Freunde zu mir eingeladen, um ein paar deutschen Gaumenfreuden zu frönen. Meine Mitbewohnerin Alex hatte mich schon vor einiger Zeit mal gefragt, was denn so das besondere an einer Schwarzwälder Kirschtorte sei, denn hier gibt's sowas nur tiefgekühlt und das ist ja bekanntlich kein besonderer Spaß. Also habe ich mich am Samstagmorgen in die Küche gestellt und Schwarzwälder Kirschtorte gemacht und dazu noch einen russischen Zupfkuchen, weil man ja nicht genug Kuchen haben kann und ich mindestens mal mit 6 Besuchern gerechnet habe. Von denen haben mir dann welche kurzfristig abgesagt, also saßen wir letztendlich zu viert vor 2 großen Kuchen und haben uns tapfer geschlagen. Und das sah dann etwa so aus:

Die Mädels waren danach so abgefüllt, daß sie mir schon aufm Sofa fast eingeschlafen wären...ja, so ne Torte stopft halt schon ein wenig...aber sie haben es trotzdem gut überstanden und erfreuen sich noch bester Gesundheit.
Am Sonntag hatte Alex dann mal wieder zum Essen eingeladen. Zwei Freunde von ihr kamen zu uns und es gab mal wieder ein 3-Gänge-Menü. Sehr lecker. Somit habe ich an diesem Wochenende eigentlich nichts anderes getan als zu essen und das Leben zu genießen...find ich gut so. Aber um hier nicht den Anschein zu erwecken, daß ich nur am futtern bin, war ich am Sonntag dann 10,5 km laufen und das tat genauso gut.
Gut, ich wünsche damit allen Lesern eine schöne Woche, ich bin mal wieder nur unterwegs, morgen geht's wieder ins Theater zur Rocky Horror Show und ich bin schon ganz aufgeregt, was da so passiert, denn ich hab mir sagen lassen, daß auch die Zuschauer dort verkleidet aufschlagen. Also mal die Kamera mitnehmen...

Mittwoch, 17. März 2010

Wieder eine Woche vorbei...

und die vergehen hier auch gerade wie im Fluge. Ich bin total überrascht, dass schon März ist und irgendwie stimmt das auch ein bißchen wehmütig. Einerseits ist da die Freude auf zuhause und alle Lieben mal wieder bißchen länger in die Arme schließen zu können als es bisher der Fall war, aber andererseits muß ich sagen, daß ich doch nach 6 Monaten wirklich in England angekommen bin und es wirklich nur genieße, und zwar in vollen Zügen. Und gerade deshalb in ich wieder unterwegs im Auftrag der neuen Schandtaten...so verschlug es mich letztes Wochenende in die Yorkshire Dales zusammen mit Uta, die ich hier bei meiner Wohnungssuche kennengelernt hatte. Es war ein traumhaftes Wanderwochenende in einer der schönsten Gegenden, die ich bis jetzt in England erkundet habe. Ganz ehrlich, die Dales sind mein Favorit. Dort sind wir zunächst in unserer Jugendherberge eingekehrt, man könnte ja mal versuchen, schon am Vormittag einzuchecken. Das erwies sich als etwas schwieriger als erwartet und so wurden wir denn nach einem nicht mal zweiminütigen Gespräch darauf hingewiesen, daß von 10 Uhr morgens bis 5 Uhr abends geschlossen sei, weil geputzt werden muß, aber wir sollten doch einfach am Abend wiederkommen. Also sind wir losgezogen und nach Aysgarth gefahren. Dort haben wir eine superschöne Tour gemacht, vorbei an den Wasserfällen, die im Film 'Robin Hood-Prince of Thieves' (im Deutschen wird er als König der Diebe übersetzt, wunderschön, zumal Prince ja eigentlich sowas wie 'Prinz' im Deutschen heißt, aber gut, darüber wollen wir uns jetzt nicht auslassen...die Industrie will ja auch leben). Auf jeden Fall sind die Wasserfälle wunderschön. Danach ging es über diverse Schafsweiden, auf denen wir auch unsere gute Tat des Tages vollführt und ein Mutterschaf wieder mit seinen zwei Lämmchen vereint haben, über die Hügel hinauf auf den ersten großen Hang. Von dort aus konnte man das ganze Wensleydale überblicken. Nur als kleine Anmerkung: dale heißt Tal und Wensley ist dort ausnahmsweise nach dem Ort Wensley benannt, denn sonst werden die Täler nach den dortigen Flüssen benannt und aus Wensley kommt ein englischer Käse, der krümelig und wahnsinnig lecker ist.
Am Sonntag haben wir denn eine genauso schöne Wanderroute um Kettlewell verfolgt, mit super Aussicht, viel frischer Luft, Wasser, Weiden und ner leckeren Brotzeit zwischendurch. Zum Ort Kettlewell gibt es auch eine kleine Geschichte. Alle, die den Film 'Calendar girls' schon gesehen haben, sollten schon wissen, worum es geht. Alle, die diesen Film noch nicht kennen, haben echt was verpasst, denn es geht darum, daß sich eine Gruppe von älteren Frauen, also im Rentneralter, für einen Kalender auszieht, aber jetzt nicht pornographisch, sondern stilvoll, um Geld für die Leukämieforschung zu sammeln, da der Ehemann einer der Frauen an Leukämie gestorben ist. Ihr Markenzeichen ist die Sonnenblume, weil das die Lieblingsblume des Verstorbenen war. Der Film basiert auf dieser wahren Geschichte, denn der Kalender hat auch eingeschlagen wie eine Bombe (im positiven Sinn) und sie haben es mittlerweile geschafft, mehr als 1,5 Millionen Pfund an Spenden zu sammeln. Außerdem ist der Film dann auch in Kettlewell selbst gedreht worden. Und das ist ja so ein hübscher Ort, da ist die Welt noch in Ordnung, also so generell. Das alles lässt sich auch auf der offiziellen Homepage nachlesen unter
http://www.thecalendargirls.org.uk/
Also alles in allem wirklich lohnenswert. Ja, und dann mußten wir uns am Sonntag Abend schon wieder von den schönen Yorkshire Dales verabschieden, aber ich hoffe, daß ich es schaffe, noch einmal dorthin zu fahren, denn es war einfach zu schön. Hätte ich nicht vielleicht dort an der Schule arbeiten können? Mensch, die ist total überschaubar und ich hätte mich wohl gefühlt wie der Mops im Haferstroh (im wahrsten Sinne...).

Yorkshire Dales


Naja, auf jeden Fall hatte Sarah mal wieder Besuch aus Deutschland. Diesmal war es Karo, die ich am Montag nach Bakewell entführt habe. Mitten im Peak District, also quasi vor unserer Haustür, haben wir uns den Markt angesehen, was sehr interessant war und wir haben den Kleinstadtcharme genossen. Dort gibt es montags auch noch einen Viehmarkt, also so richtig mit Versteigerung und so, das war auch mal interessant anzusehen. Leider gibt es davon keine Fotos, denn ich habe mich nicht getraut, meine Hände aus meinen Taschen zu nehmen, weil ich sonst noch den Stier für über 3000 Pfund ersteigert hätte. Die Herren dort haben nämlich oftmals nur mit dem kleinen Finger gezuckt und das Gebot ging rapide aufwärts, aber zumindest habe ich es geschafft, endlich das Fotoprogramm zum Laufen zu bringen und habe auch schon alles, was mir in den letzten Monaten so begegnet ist, hier mit hineingestellt. Also, ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und Fotos anschauen, es gibt viel zu gucken...

Bakewell

Montag, 8. März 2010

Wochenend und Sonnenschein

Gut, das Wochenende ist schon wieder vorüber und es verging mal wieder wie im Fluge. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergehen kann, wenn man beschäftigt ist. Letzte Woche habe ich zum ersten Mal das Kino im Centertainment erlebt und Sherlock Holmes angesehen, zum Schießen komisch. Muß ich sagen, war wirklich sehr lustig. Außerdem habe ich bei Uta übernachtet, da meine Mitbewohnerin Gäste hatte, die in meinem Bettchen nächtigten. War auch mal eine andere Erfahrung und sehr lustig.
Dieses Wochenende hat damit begonnen, daß ich die freie Zeit genossen und meine Arbeit für diese Woche vorbereitet habe und das ging dank des neuen Laptops wesentlich schneller, als es mit dem alten je gegangen wäre...dann habe ich am Samstag Mittag mein Täschchen gepackt und bin mit dem Zug zu Emma und ihrer Familie nach Penistone gefahren. Dort war ganz viel Familienleben und lecker Essen angesagt. Also schonmal ein richtig schöner Abend. Ich habe dann dort übernachtet mit Gandhi (das ist der Kater) aufm Bauch. Wie schön!
Am Sonntag haben wir die Kinder geschnappt und sind den Penistone Boundary Walk gelaufen. Ganze 4,5 Stunden an der frischen Luft mit dem ein oder anderen Malheur, (böse Stachelsträucher!) wunderschöner Landschaft rundherum, viiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeel Sonne, superlecker Picknick auf dem Aussichtspunkt und einem zufriedenem Lächeln im Gesicht. Grandios, sag ich da nur.
Penistone


Ich bin dann gestern Abend recht spät wieder in Sheffield eingetroffen und dachte, daß ich heute wieder einen recht lauen Tag haben werde, aber da hab ich nicht mit Sarahs Besuch gerechnet. Der wollte nämlich doch noch gern nach Lincoln, also hab ich heute Fremdenführerin gespielt und den Alex nach Lincoln geführt. Dort gab's denn die drittgrößte Kathedrale Englands zu besichtigen, eine römische Festungsanlage mit Festungsmauern drumherum und gaaaaanz viele kleine viktorianische Häuschen rechts und links des Kopfsteinplasters. Lincoln war schon immer strategisch sehr günstig, da es auf nem Hügel liegt, der sogar den glorreichen Namen 'steep hill' (steiler Hügel) trägt. Ich finde es immer wieder sehr putzig, daß Engländer ihre Straßen nach dem benennen, was gerade vor ihnen liegt. Sehr schön. Der Name Lincoln stammt übrigens aus dem Latein, da es zunächst als
lindum bekannt war und später den Zusatz colonia erhielt. Also war es zur Zeit des lindum einfach nur eine Festung und erhielt später die Stadtrechte. Und mit der Zeit hat sich dann aus lindum colonia der Name Lincoln entwickelt. Kann man sogar nachvollziehen, wenn man das ganz schnell spricht und ein, zwei Silben verschluckt, dann paßt das. Naja, auf jeden Fall gibt es in Lincoln nicht nur ne Kathedrale, es war übrigens auch lange Zeit Sitz des Bischofs, sondern auch einen Teil der Magna Charta, in der Rechte des Adels im 13. Jahrhundert festgehalten wurden. Das ist zumindest eine Art Verfassung, die England je hatte, aber das ist eine andere Geschichte.
In Lincoln kann man auch noch das 'Jew's house' besichtigen, in dem seinerzeit Juden gelebt haben sollen, bis sie aus der Stadt vertrieben wurden. Im 15. Jahrhundert wurde ein Junge tot aufgefunden und ein Jude des Mordes bezichtigt, was dazu führte, daß man diesen Menschen fortan mißtraute und sie nach und nach aus der Stadt vertrieb. Nicht gerade die feine englische Art, aber das verschweigen wir mal ganz schnell und lassen ein Museum im Gedenken an diese Bevölkerungsgruppe der Stadt entstehen. Nungut, der wahre Höhepunkt dieses Aufenthalts war für mich sowieso ein Restaurant/Café, das den wunderschönen Namen trägt 'The Cheese Society' und genau das ist es auch. Also man bekommt so fast alles mit Käse drauf oder dran. Ein Traum. Ich kann das 'double Gruyerzer soufflé' nur empfehlen. Ich bin seit heute fest davon überzeugt, daß so das Paradies schmeckt. Oh Mann, soooooo lecker.
Also alles in allem ein wirklich wunderschöner Tag, der hier nun sein Ende nimmt. In meinem Bettchen und ich sag tschüß und gute Nacht, macht's gut und schlaft schön!

Lincoln_Alex

Mittwoch, 3. März 2010

Juchu!

Heute kam mein neuer Laptop bei mir in England an. Oh, wie schön das ist. Endlich kann ich Musik hören und gleichzeitig hier was schreiben. Und dann läuft auch noch Skype...ich bin ja ganz fasziniert. Jetzt muß ich nur noch herausfinden, wie das mit dem Mikrofon hier funktioniert und dann kann ab sofort wieder über Skype gequasselt werden, was das Zeug hält. Und ich kann endlich alle Fotos der vergangenen Monate ins Netz setzen, jippi! Oh, das Leben kann ja so einfach sein, wenn mal was funktioniert.
P.S.: Hab mich übrigens wieder von letzter Woche erholt, wieder alles fit soweit. Und heute gibt's bei uns Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Alex muß nämlich noch ihre bisher schlechte Sauerkrauterfahrung in eine positive umwandeln...wir sind gespannt, ob meine Kochkünste dafür ausreichen.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Krankenhaus

ja, da komm ich gerade her. Ich bin begeistert. Ich habe mir grandioserweise eine Blasenentzündung eingefangen (für die Englischsprachigen unter uns: das Ding heißt 'cystitis' und ich habe wieder ein neues Wort gelernt!). Ich habe keine Ahnung, wo ich das her hab, aber ich kann dazu nur sagen: das tut verdammt weh und ist super unangenehm. Wirklich kein Spaß, wenn man ständig auf Toilette muß und, sobald man draufsitzt, so schnell wie möglich wieder von dem Porzellanschemel weg will.
Und nach einer langen Suche auf dem Gelände des Northern General Hospital (der Typ hatte uns ne falsche Wegbeschreibung gegeben und das Gebiet ist in etwa so groß wie ein ganzer Stadtteil) haben wir, meine liebe Mitbewohnerin und ich, es doch noch geschafft, das G.P. Centre und den zuständigen Arzt zu finden. Diagnose: Blasenentzündung. Behandlung: Antibiotika und das englische Allheilmittel Paracetamol. Weitere Vorgehensweise: einen Tag zuhause bleiben und das Ding quasi aussitzen, d.h. viel trinken, na danke!
Und ich hatte mich schon gefreut, daß ich nicht mit dieser bekannten deutschen Fluglinie zurück nach England geflogen bin, damit ich heil hier ankomme. Das hat ja soweit auch gut funktioniert, aber jetzt bin ich zwei Tage hier und wieder ans Bett gefesselt. Ich kann mir schöneres vorstellen. Gut, liebe Leser, ich werde mich damit an meiner nun schlecht gewordenen Laune laben und mich die Tage wieder melden, wenn es denn Neuigkeiten gibt. Ich gehe allerdings noch nicht davon aus...wir lassen uns überraschen.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Gut gelandet

Ja, meine Lieben, ich habe eine ganze Woche Ferien und dachte mir, daß ich diese Gelegenheit nutzen und Sebastian in Heidelberg überraschen könnte. Das habe ich hiermit auch getan. Ich bin gestern morgen zu einer absolut unchristlichen Zeit (2.45 Uhr) aufgestanden, von meiner Mitbewohnerin zum Bahnhof gebracht worden und habe mich zum Flughafen Manchester begeben. Dort angekommen ist mein Flieger dann erstmal mit 40 Minuten Verspätung gestartet, ich hab da die erste nervliche Krise bekommen, da ich in Frankfurt nur eine Stunde hatte, um den Zug zu bekommen...aber gut, wie das so ist mit dem Fliegen, auf dem Weg nach Deutschland hat man ja bekanntlich Rückenwind und wir sind nur 10 Minuten später gelandet als geplant. So weit so gut. Ich dachte ja eigentlich auch, daß ich aus der Rückkehr nach England am 2. Januar etwas gelernt hätte und deshalb fuhr mein Zug eine satte Stunde später als ich ankam, sodaß ich ihn nicht verpassen sollte. Und wie das so ist, wenn man in Deutschland an einem Flughafen ankommt, da geht einfach alles ratzfatz und ich war innerhalb von 15 Minuten aus dem Flughafen draußen inklusive Gepäck, also noch ganze 45 Minuten Zeit für den Zug. Hach, wie schön. Ja, und dann hat mich die deutsche Bahn ein wenig im Stich gelassen. Der ICE, der eine Stunde vor meinem hätte fahren sollen, hatte dann im Endeffekt satte 60 Minuten Verspätung, sodaß alle Passagiere dieses Zuges mit in meinen Zug einsteigen mußten. Und mein Zug hat sich auch nicht lumpen lassen, sondern war erstmal 10 Minuten später in Frankfurt. Gut, damit hat sich das mit der S-Bahn in Mannheim auch erledigt, für die ich 5 Minuten zum Umsteigen gehabt hätte...naja, willkommen in Deutschland sag ich da nur. Das war wieder so richtig herzlich. Ich muß sagen, es war einfach abenteuerlich, ich hab die ganze Zeit über beide Ohren gegrinst und gelacht, während alle anderen etwas wütend und aufgeregt umherliefen...nun gut. Die Weiterfahrt war eben etwas beengt, ich würd auch sagen kuschelig und ich hatte denn doch mit meinen Mitfahrern viel Spaß. Sogar deutsche Polizisten können mal richtig witzig sein. Man hätte es kaum gedacht, is aber so. Und außerdem hab ich mich, wie es der Zufall so will, köstlich mit einem Doktor der Physik unterhalten, der mich sogar bis Heidelberg begleitet hat, weil er hier einen Termin hatte. Nee, war schön.
Sebastian war auch ziemlich perplex, als ich hier zur Tür hereinspaziert kam und hat sich riesig gefreut. Damit würde ich sagen, ich werde mich nächste Woche wieder melden, denn ich genieße nun die Tage hier und lass es mir gutgehen.

Sonntag, 14. Februar 2010

Eine aufregende Woche

Sie neigt sich schon dem Ende zu, aber ich möchte doch nicht unerwähnt lassen, was so alles geschah. Also, los geht's: am Montag Abend war ich mit Clair, Maria und Uta in einem Pub zu einer Veranstaltung, die sich 'skeptics in the pub' nennt, d.h. dort war ein Mensch, der mittlerweile etwas bekannt ist hier im Umkreis und der einen Vortrag hält. Das war diesmal Simon Singh, ausgebildeter Arzt, der über die Anwendung alternativer Medizin sprach. Er hat auch, abgesehen von den Büchern, die er schon veröffentlicht hat, für den Guardian geschrieben und in diesem Rahmen kam es nun auch dazu, daß er von der Vereinigung der Chiropraktiker in England wegen Verleumdung verklagt wurde bzw. das ganze ist noch nicht ausgestanden. Es war wirklich interessant, was er zu sagen hatte und das beste war auch, daß doch wirklich einer von dieser Vereinigung da war, der dann irgendwann loslegte und mit ihm diskutierte. Wirklich spannend. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Clair, die uns darauf aufmerksam machte und uns mitnahm. Ein wirklich schöner Abend.
Am Dienstag ging es gleich weiter mit aufregenden Erlebnissen, denn Uta hat mich zum Inder eingeladen. Das war mein nachträgliches Geburtstagsgeschenk und es war ja soooo lecker. Endlich war ich dort, juchu! Einsame Spitze. Kann ich jedem nur empfehlen. Also, wer mich besuchen möchte und gern indisch isst, der wird auf jeden Fall mit dorthin geschleppt. War nämlich fantastisch. Wir mußten uns allerdings nach dem Essen etwas sputen, um den Beginn des Theaters nicht zu verpassen. Ich hatte Uta nämlich eine Eintrittskarte für STOMP geschenkt und das haben wir denn gute 1,5 Stunden genossen. Im schönen alten Theatersaal und die haben die Bude so richtig gerockt. Das war wirklich aufregend, spannend, interessant, einfach atemberaubend. Auch echt toll, wie kreativ die sind und womit man alles Geräusche, Klang und Rhythmen bilden kann. Das lässt auf jeden Fall jedes Trommlerherz höher schlagen.
Gut, dann gehen wir zum Mittwoch über. Der war an sich nicht allzu spannend, außer daß ich 2 Schulstunden vorbereitet hab und Berliner selbst gemacht habe. Wasn Spaß. Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich diese kleinen Hefebollen selbst gemacht und sie sind echt super geworden. Ich habe auch endlich die gute Hefe im Supermarkt gefunden und ganz nebenbei auch etwas, das ich schon die ganze Zeit über vermisst habe: eine tolle Brotbackmischung bzw. verschiedene Sorten Mehl und Körner, um Brot backen zu können. Also an alle Deutschen, die sich mal in England aufhalten, hier nun der Geheimtip schlechthin: geht mal zu Waitrose. Die sind in manchen Sachen vielleicht bißchen teurer als andere Supermärkte, aber dafür haben sie wirklich alles, was das Herz begehrt. An dieser Stelle auch DANKE an Eva, die sich bereit erklärt hat, mich mit Backmischung etc. postalisch zu versorgen, aber das ist jetzt nicht mehr nötig. Aber wirklich ein liebes Angebot.
Äh...ja, wo war ich eigentlich stehengeblieben? Ach ja, die Berliner (wo ich herkomme, heißen die so, ich lasse mich hier übrigens auf keinerlei Diskussionen ein, daß die doch anders genannt werden, wenn man aus Berlin oder einem anderen Teil Deutschlands kommt). Ja, meine Mitbewohnerinnen haben etwas lustig geguckt und meinten: Oh wie schön, doughnuts. Und ich habe mit viel Geschick und Sprachgewandtheit versucht, ihnen deutsche Kultur näherzubringen und zu erklären, daß die nicht im entferntesten was mit den hiesigen doughnuts zu tun haben, aber habs dann irgendwann aufgegeben, denn hier wird man ja nur nett belächelt für sowas...Meine Schüler waren ja auch nicht anders in der Schule, haben die kleinen Hefeteilchen jedoch mit Wonne ratzekahl aufgefuttert und sich riesig gefreut. Ja, außerdem durfte ich am Donnerstag 2 Schulstunden ganz allein halten, weil der eigentliche Lehrer auf Klassenfahrt war und der jeweilige Vertretungslehrer von deutsch keinen blassen Dunst hatte, aber dafür durfte ich dann den lieben Kleinen was über Karneval, Fasching, Fasnacht, Fasnet oder wie auch immer man das sagen möchte, erzählen und das war ja mal richtig klasse. Mein Plan hat so gut funktioniert, daß wir am Ende etwa 1,5 Minuten Zeit über hatten, die gerade zum Packen und Aufräumen reichte. Und die Vertretungslehrer waren auch ganz stolz, denn sie meinten, daß ich eine interessante, interaktive Stunde gehalten hätte, bei der auch sie etwas gelernt hätten. Hach, tut das gut. Somit war also auch der Donnerstag ein voller Erfolg.
Am Freitag war dann Kaffee...äh...Teekränzchen bei Clair angesagt. Und das war ja superschön. Vier Mädels, ein Kuchen, lecker Muffins, Berliner, eine riesige Kanne Tee und das den ganzen Abend lang. So schön. Wir haben es irgendwie geschafft, bis morgens um 2 Uhr zu quatschen, dabei alle möglichen Peinlichkeiten auszupacken und uns köstlich zu amüsieren.
Ja, und dann war auch schon der Samstagmorgen da. Ich hatte mich bereits am Mittwoch mit Clair verabredet, daß wir uns am diesem Samstag mal ein Kleidchen anschauen. Ich bin da zufällig drübergestolpert, als ich am Mittwoch in der Stadt war. Also habe ich eine weibliche Beratung mitgenommen, die auch schon viel über Hochezeit weiß und sich auskennt und so. Und das Kleid hat auch ihr sofort gefallen. Also haben wir da nicht lange gefackelt, sondern dieses Wunderwerk der Schneiderei mitgenommen. Nun soll mal keine Panik entstehen, denn das ist lediglich ein Kleidchen, das ich bei meiner standesamtlichen Trauung anziehen möchte und freu mich, daß ich jetzt schon eines habe, das paßt, wirklich gut aussieht und auch noch im Angebot war. Somit war das alles in allem eine super Woche, ich kann mich über keinen Moment darin beklagen. Und deshalb freue ich mich schon auf die kommende Woche und wünsche allen Verliebten alles Liebe zum Valentinstag, auch wenn ihr nicht an den Quatsch glaubt, so wie ich...

Sonntag, 7. Februar 2010

Sonntagmorgen in Sheffield...

...und es klopft an die Tür. Höflich wie ich bin, öffne ich natürlich und es stehen zwei Gestalten vor mir. Die eine hält eine Bibel in der Hand mit der freundlichen Frage: 'Wissen Sie, daß es auf dieser Welt so vieles gibt, was vorherbestimmt ist? Und daß das ja auch schon in der Bibel steht?' Naja, meine Antwort darauf war dann: 'Nö, ich glaube nicht daran.' Und da waren die Herrschaften wohl etwas überrascht, sind aber nach zweimaliger Aufforderung dann auch gegangen. Oh Mann, die lieben Zeugen Jehovas. Alex meinte dazu, zumindest hatten sie kein traurig dreinschauendes Kind dabei, das ist wenigstens etwas. Das war mal wieder meine Begegnung der etwas anderen Art.
Im Übrigen geht's mir auch schon wieder besser, bißchen Durchfall, aber das wird schon wieder. Danke schonmal für die liebevoll fürsorglichen Anrufe aus Deutschland! Ist wirklich lieb von Euch!

Freitag, 5. Februar 2010

Na toll

Meine liebe Mitbewohnerin war leider diese Woche zuhause an ihr Bett gefesselt, da sich sich wohl so ne fiese Magen-Darm-Geschichte eingefangen hatte. Wir haben hier schön aufgepasst, immer saubergemacht und uns bißchen voneinander ferngehalten. Bis heute hat das auch gut funktioniert und ich hab mich tapfer geschlagen. Ich hatte lediglich die letzten zwei Tage mal ein flaues Gefühl, aber nichts ernstes. Ja, und jetzt hat's mich auch erwischt. Mir ist ja sowas von übel und das mag ich gar nicht. Also heißt es jetzt Tee trinken und ne Wärmflasche aufn Bauch, denn was soll ich sonst schon dagegen tun? Und damit verkrümel ich mich in mein Bettchen und wünsche allen ein schönes Wochenende, das bestimmt angenehmer wird als meines.

Dienstag, 2. Februar 2010

Und noch was hinterher

so quasi an alle, die irgendwie versuchen, mit mir Kontakt aufzunehmen. Mein Laptop spinnt nach wie vor und meint immermal, einfach so abzustürzen. Außerdem hat er sich überlegt, seitdem Sebastian ihn mal formatiert hat, daß er jetzt nicht mehr mit meinem Headset kommunizieren möchte. Also ist es gerade unmöglich, mit mir über Skype zu telefonieren, aber ich freu mich immer über Kommentare hier aufm Blog, über einen kleinen Chat im Skype oder die ein oder andere liebe E-Mail.
Außerdem möchte ich es dem Laptop gerade nicht zumuten, ein weiteres Programm zu installieren, damit die schönen Fotos hochladen kann, also müßt Ihr leider noch eine Weile darauf warten, aber ich schau mal, daß sich eine Lösung finden läßt. Habt Nachsicht mit mir!

Training

Ja, liebe Leute, ich wollte auch nur kurz verkünden, daß ich wieder offiziell im Training bin, denn der nächste Halbmarathon steht an. Ich muß noch ausklügeln, ob ich den in Sheffield mitlaufen werde, aber ich bin auf jeden Fall in Edinburgh mit dabei. Und ich freu mich schon riesig. Ich hab mir übrigens auch selbst was zum Geburtstag geschenkt und zwar, daß ich meinen Hintern hochkriege und zusätzlich zum Lauftraining schwimmen gehe. Und um das zu tun, habe ich mich in einem Fitnesszentrum angemeldet. Buhu, sowas habe ich noch nie wirklich ausprobiert und bisher habe ich dort auch 'nur' das Schwimmbad, die Sauna und das Dampfbad genutzt, aber das war es schon allemal wert. In diesem Sinne, Ihr dürft mir alle die Daumen drücken, daß auch ich es schaffe, den Halbmarathon unter 2 Stunden zu laufen. Das ist mal das Ziel. So gut wie eine Läuferlegende namens 'Emil Zátopek' werde ich wohl nie, aber es ist trotzdem interessant, sich mit dem Laufen zu beschäftigen. Er hier war mal der schnellste Mensch auf Gottes Erdboden und lief 10 km in 28 Minuten. Außerdem ist er mal bei einem Stundenlauf mehr als 20 km gelaufen und hat so glorreiche Sätze hervorgebracht wie: Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft. Was ja zum Leitmotiv des Badenmarathons in Karlsruhe wurde, an dem er auch schon teilgenommen hat. Nungut, ich geb mein Bestes und schau mal, wie schnell mich meine Beine tragen.

Samstag war ein schöner Tag

Sarah, Zaída, Noelia und ich haben uns auf ins Peak District gemacht. Das ist ein hübscher Nationalpark und somit auch großer Spielplatz für Leute, die am Wochenende mal für nen Kurztrip aus Sheffield rausmöchten. Er liegt genau zwischen Sheffield und Manchester und wird auch gern als die 'innere Insel' bezeichnet, weil es dort vor Erholung nur so strotzt.
Also haben wir uns diesem Trieb angeschlossen und sind nach Edale gefahren. Ich hatte eine schöne Wanderroute rausgesucht, die uns eigentlich nur für 3-4 Stunden beschäftigen sollte, aber irgendwie haben wir den ganzen Tag damit zugebracht. Aber das ist ja auch schön. Dabei haben wir einen der höchsten 'Gipfel' des Peak Districts erklommen, der war ganze 650 Meter hoch. Unfassbar, aber wahr. Auf dem Weg dorthin freut sich das Geographenherz ungemein, denn man läuft entlang eines wunderschön geformten V-Tales entlang. Einfach herrlich. Außerdem kann man Mäander angucken, die ich meinen Begleiterinnen auch gleich mal erklären durfte (und ich hab mich nicht aufgedrängt, sie haben gefragt und wollten's wissen!). Außerdem ließ sich an manch gefrorener Stelle im Boden sehr schön beobachten, daß in dem Boden auch Wasser ist, das dann als schöne kleine Eispickel aus dem Boden hervortrat (jaja, das dehnt sich nämlich um 9 %Vol. aus, wenn's gefriert....). Außerdem gab's oben aufm Gipfel wunderschön, man mag's kaum glauben, Wollsäcke zu beobachten, die übrigens im Englischen auch ganz grandios 'woolpacks' heißen. Oh, ich war ja so begeistert. Für alle diejenigen, die jetzt damit nichts anfangen können, also das sind große Blöcke aus Granit, die durch Verwitterungsprozesse kantengerundet sind und der Form halber an Wollsäcke ausm Hamburger Hafen erinnern. Daher kommt der Name und das war jetzt die Kurzfassung. Ich werde nun niemanden mit Details quälen.
Auf jeden Fall war ich auch vollauf begeistert, daß ja im Peak District hie und da noch ein wenig Schnee liegt, der zwar mittlerweile mehr Eis ist als sonst was, aber doch einen schönen Anblick bietet. Die Mädels waren nicht gar so gut darauf vorbereitet, aber gut, wir sind ja lernfähig und beim nächsten Mal wird's bestimmt noch besser.
Wir haben uns dann langsam aber sicher wieder an den Abstieg gemacht und waren froh, daß es neben dem Bahnhof ein Pub gibt, in dem man sich mit einer Tasse Tee aufwärmen kann, wenn man gerade seinen Zug verpasst hat und eine Stunde auf den nächsten wartet. Macht aber nix, denn das kann ja jedem mal passieren. Alles in allem war das ein sehr gelungener Tag und traumhaft schön. Und das schreit ja förmlich danach, bald wiederholt zu werden. Mal sehen, was noch so passiert.

Freitag Abend

Da hab ich spontan nach Sarahs Anruf beschlossen, mich mit den Mädels in der Stadt zu treffen. Also naja, wir trafen uns in der London Road, die etwa 20 Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt liegt. Irgendwie hat sich keiner der Herren aus dem Haus bewegt und so hieß es dann: Girls night out! Und das war lustig. Die Mädels waren eigentlich auf einen Karaoke Abend in einem Pub aus, nur war das dann doch bißchen schäbig, sodaß beschlossen wurde, daß wir doch lieber 'in die Stadt gehen'. Nicht daß ich gerade von dort herkam...aber gut. Also haben wir uns bei den recht frischen Temperaturen aufgemacht, die West Street für uns zu erobern. Dabei sind wir erstmal im Bett gelandet, im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir waren im 'bedroom'. Dort sahen wir uns mal wieder den übelsten Geschmacksverirrungen der englischen Mode ausgesetzt, sodaß wir nach circa 2 Stunden das Weite suchten, aber die Cocktails waren doch ganz gut.
Gut, dann wollten wir es uns mit ein wenig Salsatanz gemütlich machen, aber leider beginnt das freitags immer erst um 11 Uhr. Hach, also nochmal eine halbe Stunde irgendwie zubringen. Sollte ja nicht so schwierig sein an einem Freitag Abend, also sind wir noch in ein sehr lustiges Pub mehr oder minder hineingestolpert. Das heißt 'West Street live' (meine Mitbewohnerin würde jetzt auch sagen: hieß das nicht vorher so und so? mhm...woher soll ich das wissen?Immer wieder lustig, denn sie meint ja, das sei ein Anzeichen, daß sie alt würde, weil sie noch weiß, wie die Läden vor ein, zwei Jahren hießen...hihi). Gut, also sind wir dort angekommen, die Liveband hatte gerade Pause und deshalb wurde, für meinen Geschmack, endlich mal anständige Mucke gespielt. Von ACDC über Red Hot Chili Peppers war alles dabei. Also eher die rockige Richtung und wir hatten wiedermal unseren Spaß. Und wen trifft man in so einem Laden selbstverständlich? Eine andere deutsche Assistentin. Wie könnte es anders sein? Meine Assistenten kommen sich manchmal auch bißchen komisch vor, wenn sie schon mit mir unterwegs sind, dann treffe ich eigentlich immer noch jemand anderen, den ich kenne. Was soll ich sagen? Ich hatte meinen Spaß und die anderen wohl auch, soweit ich das beurteilen kann.

Dienstag, 26. Januar 2010

Öffentliche Verkehrsmittel

sind ja in England bekanntlich nicht gerade eine Wonne, aber heute war's mal wieder zum Schießen komisch. Erst wurde ich vom Busfahrer angemault, weil ich nur 10 Pfund hatte, um den Fahrpreis von 5,80 zu zahlen (was kann denn ich auch dafür, dass die die Preise erhöhen von 5,50 auf 5,80?) und der gute hatte nicht genügend Kleingeld zum Rausgeben.
Und dann standen wir mitten in der Stadt, weil eine Straßenbahn liegen geblieben ist, die natürlich auch grandios die Einfahrt in die Hauptstraße versperrt hat, in die alle Busse einbiegen. Naja, bin ich halt mal ausgestiegen und zur nächsten Haltestelle gelaufen, um den Anschlußbus noch zu bekommen, der mich weiter nach Rotherham gebracht hat. Beim Aussteigen in Sheffield hat es sich der Busfahrer auch nicht nehmen lassen, mich nochmal wegen des Wechselgelds zu belehren, denn das wäre ja schließlich meine Verantwortung, eigenes Risiko und so. Ich hab dann nett gelächelt und bin weiter. Wiedermal ein fantastischer Einstieg in den neuen Tag. Zum Glück hatte ich ein Buch dabei, sodaß ich wenigstens eine schöne Geschichte aus nicht so chaotischen Zeiten lesen konnte ;)

Montag, 25. Januar 2010

Warten...

...find ich öde. Aber was hilft's? Ich habe mich heute bei etwa 6 verschiedenen Einrichtungen des gastronomischen Gewerbes beworben und jetzt heißt es Abwarten und Tee trinken. Nicht sehr berauschend, aber so ist das wohl. Ich hoffe, dass die Zeit des Wartens bald ein Ende hat. Drückt mir mal die Daumen dafür! Es tut mir auch ehrlich leid, dass ich in letzter Zeit keine Fotos mehr ins Netz gestellt habe, aber dadurch, dass mein Laptop bald den Geist wegen Altersschwäche aufgibt, scheue ich mich gerade davor, ein Programm zu installieren, mit dem ich Fotos hochladen kann. Also habt Nachsicht!
Viele Grüße aus dem heute wirklich sehr kalten Sheffield, Eure Alex

Montag, 18. Januar 2010

Das Wochenend...

Also das letzte war unglaublich aufregend, denn es war mein Geburtstags-Party-Marathon Wochenende. Also bin ich am Freitag direkt nach der Arbeit schwimmen gegangen, kurz nach Hause und umziehen und ab in die Stadt. Dort haben wir uns im Bia Hoi getroffen. Das ist die BlocksatzBuddha Bar in Sheffield und ein Institution (wie ich an diesem Abend gelernt habe), in der es super leckere Cocktails gab. Ach ja, es war Uta's Geburtstag. Wie Ihr kennt Uta noch nicht? Also ich war auf Wohnungssuche in Sheffield und das erste Haus, das ich mir angesehen habe, war in Broomhill und dort wohnen Uta und ihre Mitbewohnerin Puja. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und sind nach wie vor in Kontakt geblieben, denn mit der einzige Grund, der mich dann hier hat einziehen lassen, war, dass das Zimmer größer und die Miete dann günstiger ist. Und meine jetzigen Mitbewohnerinnen sind ja auch ganz liebe. Ach, hab ich noch nicht erwähnt? Ich habe jetzt zwei Mitbewohnerinnen. Am 30.12. ist Charley eingezogen und sie ist auch supernett. Alex kennt sie wohl schon lange, sie haben auch schon einmal zusammengewohnt und wir kommen alle gut miteinander aus. Also soweit alles im Lot. Aber wo war ich? Ach ja, Freitag. Also Cocktails schlürfen und dabei viel Spaß haben. Danach ging's weiter ins Cubana's, ein absolutes Muß für jeden Cuba-Fan (ich denke da besonders an Herrn Tiedtke, dem würde das sicherlich gefallen). Dort gab's erstmal lecker Futter, dazu diverse Gläser Sangria und dann ab 10 Uhr Tanzfläche mit Salsa. War sowohl zum Angucken als auch zum Mitmachen ganz fantastisch. Leider mußte ich mich denn gegen 11 Uhr auf den Weg machen, denn man möchte ja den letzten Bus nicht verpassen und ich war noch zu einer weiteren Party eingeladen. Zum Glück war das direkt um die Ecke von mir aus. Julia hatte Geburtstag und es ging schon hoch her, als ich ankam. Leider hat sich dann mein bis dahin schon vorhandener Schlafmangel vom Abend davor breitgemacht, sodaß ich ernsthaft gegen 2 Uhr bei Julia aufm Sofa weggenickt bin. Wie peinlich! Gut, ich bin dann eben nach Hause gewackelt und am nächsten Morgen wieder früh aufgestanden, denn es mußten ja auch noch Vorbereitungen für meine eigene Party getroffen werden. Hab mich dann aber bißchen cleverer angestellt und vorsichtshalber am Nachmittag bißchen vorgeschlafen...man wird eben doch langsam alt... Meine Party war auch der Hit schlechthin. Wir hatten alle viel Spaß und es waren wiedermal eine Menge Leute da. Und daß sogar ohne die Heidelberger Chaoscrew, aber hey, Ihr habt mir trotzdem gefehlt! Und so tollen Schnaps wie daheim gibt's ja hier auch nicht...mußte ich Wein, Cider und Bier trinken (in der Reihenfolge). Naja, aber die gute Stimmung war um halb vier schon wieder vorbei und die letzten Gäste haben sich verabschiedet. Wir hatten sogar ein Opfer des Alkohols, das nach Hause begleitet bzw. getragen werden mußte...hihi. Und da das Wochenende ja noch lange nicht vorbei war, bin ich am Sonntag dann zum Lunch auf Yurikos Geburtstag eingetroffen. Dazu hat es uns in das 'Thyme Café' in Broomhill verschlagen...yumm sag ich nur....das war wirklich super lecker. Wir haben uns glaub ich alle gnadenlos etwas überfuttert, aber es hat sich ja sowas von gelohnt. Es lebe das gute Essen! Dort haben wir auch etwa 5 Stunden verbracht, bis ich wieder zuhause eingetrudelt bin und deshalb hab ich seitdem mal ausgespannt und mich erholt. Ich bin wieder voll im Leben dabei, denn der Schnee ist wieder weg aus Sheffield und es kommt sogar die Sonne zum Vorschein, na denn kann dem Halbmarathon ja nichts mehr im Wege stehen! Ich fang denn mal wieder mit dem Training an. Und damit ich auch schön nebenher schwimmen und in die Sauna gehen kann, habe ich mir selbst etwas zum Geburtstag geschenkt und zwar die Mitgliedschaft im Fitness & Health Centre. Da bin ich ja noch ein Neuling auf dem Gebiet und lass mich überraschen, was es dort noch schönes zu erleben gibt.

Dienstag, 5. Januar 2010

Die Nachrichten des Tages

Sind voll von Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade (zumindest heißer Schokolade im gemütlichen Wohnzimmer).

BBC beschreibt das in etwa so:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/education/8441920.stm

Schnee is ja so schee....

...und ich habe einen weiteren Tag Ferien und find's super! Denn die Schule ist geschlossen, die Busse fahren in Sheffield nicht mehr, die Straßen sind zu und die Flughäfen auch geschlossen...ich geh dann mal wieder ins Bett. Ich find's ja total cool! Und wie gut, daß ich morgen generell frei hab...also erstmal zurücklehnen und entspannen!




So sieht's vor meiner Haustür aus. Ja, das ist Bates Street am 05. Januar 2010. Einfach schön!!!

Samstag, 2. Januar 2010

Verliebt, verlobt...und so weiter

Hallo meine Lieben! Ich melde mich zurück aus Sheffield...bin wieder gut angekommen. Und jetzt auch mit einem Ring am Finger. Mein liebster Sebastian hat es an Weihnachten gewagt, mich um meine Hand zu bitten und diesen Wunsch konnte ich ihm nicht abschlagen. Also wird es 2011 ein großes Freudenfest geben, da ich ja die Hälfte dieses Jahres noch in England verweile...ja, und damit wünsche ich Euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, dass Ihr ebenso gut reingerutscht seid wie ich. Ich bin ja schon so aufgeregt...und ganz nebenbei auch ganz schön angefüttert, nach einer Woche nur Essen und Schlafen....mhmh...schön wars! Und damit auch ganz vielen lieben Dank an all die schönen Momente, die ich mit meinen Lieben verbringen durfte und auch nochmal ganz lieb Danke für die schönen Geschenke!