Samstag, 24. Oktober 2009

Schock des Tages

Genau den werdet Ihr, liebe Leser, nun erleben, wenn ihr hier fortfahrt. Ich habe mich nach dieser wirklich anstrengenden und kräftezehrenden Woche sehr über den Ferienbeginn gestern gefreut. Aber dadurch, dass einfach sooooooo viel los war, komme ich jetzt erst dazu, die Woche aufzuarbeiten. Ich habe am Montag (meinem freien Montag!) den Vormittag damit verbracht, pünktlich um 9 Uhr in der Schule zu sein, damit ich eine National Insurance Number (laut Internet ist das wie unsere Sozialversicherungsnummer) bekomme (war übrigens schön, dass wir dann endlich um 9.30 Uhr mal angefangen haben...). Auf jeden Fall habe ich dort Sarah's Mutter Karin und ihren kleinen Bruder Kai kennengelernt. Und da am Mittwoch mein zweiter(!) freier Tag war, ergab es sich, dass ich mit den beiden nach Manchester gefahren bin, um ihnen ein wenig die Stadt zu zeigen.
Da Kai nunmal ein lieber deutscher Junge ist, der gerne Fußball spielt, hieß es für uns: auf zum Stadion von Manchester United. Ich glaube jeder, der mich kennt, und um meine dezente Fußballabneigung weiß, wird sich gleich nicht mehr auf dem Stuhl halten können, denn ja, ich war sowohl im Museum als auch im Stadion von Manchester United. Ich hätte selbst nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber so ist es. Und ich muss sagen, es war schon spannend und aufregend, so etwas zu sehen. Das heißt nun nicht, dass ich jemals mit zu einem Spiel gehen würde, ich war lediglich davon beeindruckt, was sich bei so einem Profiverein alles abspielt.
Ich fand ja auch die Tatsache grandios, dass der Rasen angestrahlt wird, weil er um diese Jahreszeit nicht genügend Sonne abbekommt! Einfach zum Schießen! Außerdem war es doch sehr beruhigend, dass Karin genauso unwissend wie ich ins Rennen gegangen ist, denn als unser Stadionführer von der Tragödie schlechthin sprach, fragten wir uns erstmal: 'Hä, wie jetzt?' Damit war natürlich (wie konnten wir nur so ignorant sein?) das Flugzeugunglück von 1958 gemeint, bei dem 7 (oder 8?) Spieler dieser Mannschaft ums Leben kamen. Sowas muss man schließlich wissen. OK gut, ich hab was dazu gelernt. Aber mir ging's vorher auch nicht schlechter, als zwei meiner Gehirnzellen noch nicht mit dieser Information belegt waren. Aber gut, wir sind ja nicht so. Es war alles in allem wirklich schön und hat uns viel Spaß gemacht. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz arg herzlich bei Karin und Kai für den schönen Tag und die Einladung bedanken!
Danach, denn es gibt noch ein Leben danach, sind wir wieder zurück in die Innenstadt von Manchester und haben dort noch das ein oder andere Schöne entdeckt, bis wir zum Bahnhof rennen mussten, damit wir den Zug noch erwischen. Puh, das war vielleicht ein Endspurt. Der Tag endete somit mit dem Ergebnis 3:1,5 (in Stunden) Manchester United:Innenstadt. Ich denke, damit ist unserem Fußballfan gedient und wir hatten auch unseren Spaß. Wie immer gibt es auch ein, zwei Fotos dazu...

Manchester

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